Maßgeblich beteiligt am Gesamtumsatz waren wie in den vergangenen Jahren die USA, Deutschland, Italien, China, Großbritannien, Spanien und Australien. In den USA, dem größten Markt der Gruppe, wurde ein Wachstum von über 20 % generiert und auch in einigen europäischen Märkten konnte ein deutliches Umsatzplus realisiert werden.
Im Sommer 2021 wurde nach intensiver Planungs- und Bauphase das neue Produktionsgebäude „Gebäude 70“ in Mühlheim bezogen. In den USA wurde das Produktionsgebäude erweitert und in Shanghai, China ein neues, größeres Büro mit einem Ausstellungsraum eingeweiht.
Außerdem konnte die KLS Martin Group im vergangenen Jahr auf ihr 125-jähriges Bestehen zurückblicken. Leider konnte dieses Jubiläum aufgrund von Corona nicht wie geplant groß gefeiert werden.
Das Thema Corona war auch 2021 allgegenwärtig. „Über das ganze Jahr hinweg hatten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Ein Großteil der Meetings wird online abgehalten und die Eltern von betreuungsbedürftigen Kindern bekamen Sonderurlaub für die Kinderbetreuung. Außerdem hat die Unternehmensgruppe mehrere Impfaktionen organisiert und durchgeführt“, berichtet Karl Leibinger.
„Im vergangenen Jahr haben wieder mehr Kurse und Veranstaltungen stattgefunden, unter anderem die Arab Health im Juni in Dubai, der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) im Oktober in Berlin oder verschiedene Masterclass-Kurse für Anwender von sonderangefertigten Implantaten in Berlin und Brügge“, freut sich Michael Martin. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend 2022 fortsetzt. Parallel wurde die erfolgreiche Webinarreihe fortgeführt und im vergangenen Jahr mehr als 200 Webinare mit über 24.000 Teilnehmenden durchgeführt.
Trotz der angespannten Situation an den Beschaffungsmärkten blickt die KLS Martin Group positiv in das Jahr 2022, für das sie wieder ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich plant. „Im Bereich der sonderangefertigten Implantate erwarten wir weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum. Außerdem sind die Planungen für eine Erweiterung des Logistikgebäudes und eine neue Firmenzentrale in Tuttlingen, sowie eines weiteren Neubaus in den USA gestartet“, erläutert Christian Leibinger.
Parallel arbeitet man im Rahmen des „KLS ONE“-Projekts an der Vereinfachung der Unternehmensstruktur. Ziel des Projekts ist es, aus den fünf deutschen Gesellschaften der KLS Martin Group mittelfristig ein Unternehmen zu machen. Nachdem 2021 die KLS Martin Medical GmbH & Co. KG bereits in die Karl Leibinger Medizintechnik integriert wurde, ist die Integration der beiden Mühlheimer Unternehmen Rudolf Buck GmbH und die Mondeal Medical Systems GmbH in die Karl Leibinger Medizintechnik bereits gestartet.