21.02.2019
Technikunterricht in der Lehrwerkstatt
Zum vierten Mal seit dem Start der Kooperation in 2017 kommen Schulklassen der Realschule Mühlheim im Rahmen ihres Technikunterrichts in die Lehrwerkstatt von Karl Leibinger Medizintechnik in Mühlheim. Unter dem Motto „Praxisluft schnuppern, statt Schulbank drücken“ durften 17 Schülerinnen und Schüler in insgesamt sechs Unterrichtseinheiten á zwei Stunden ihre Kenntnisse in Sachen Metallbearbeitung vertiefen.
Anstatt der gewohnten Theorie stand seit dem 10. Januar 2019 praxisnaher Technikunterricht auf dem Programm der 8.-Klässler der Realschule Mühlheim. Ralf Schmid, gewerblicher Ausbildungsleiter von Karl Leibinger Medizintechnik, hat auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Technikprojekt ausgearbeitet, welches die Schulklasse gemeinsam mit den gewerblichen Auszubildenden für sechs Wochen in der Lehrwerkstatt bearbeitet.
Gefertigt wird ein Multifunktionswerkzeug aus Edelstahl mit Flaschenöffner und Schraubendreher. Erste Vorarbeiten dafür wurden bereits im Vorfeld von Herrn Schmid und den gewerblichen Auszubildenden übernommen. Zahlreiche weitere Arbeitsgänge bis zur Fertigstellung der Werkstücke, werden von den Schülern selbstständig durchgeführt. Dabei wird gefeilt, gebohrt und gehärtet. Besonders begeistert waren die Schülerinnen und Schüler von den Einblicken in den Bereich der CNC-Fertigung. Die 8.-Klässlerinnen und 8.-Klässler haben die Unterschiede zwischen konventionellem Drehen und der computergesteuerten Bearbeitung aufgezeigt bekommen und durften selbst Hand anlegen. Einblicke wie diese sind in der Schule aufgrund fehlender Ausstattung nicht möglich. Umso mehr freut es die Techniklehrer, dass diese Kooperation besteht.
Diesen Donnerstag fand der Abschluss des Projektes statt, bei dem jede Schülerin und jeder Schüler eine Note erhält. Wie in der Schule auch, kommt es dabei nicht nur auf das handwerkliche Können an, sondern auch auf das Verhalten, die Motivation und das Engagement. Ein zusätzlicher Praxisbericht, welchen die Schüler im Anschluss aufsetzen, fließt ebenso in die Halbjahresnote ein.
Neben der Vermittlung von fachlichem Wissen dient die Kooperation aber auch dazu, den Schülerinnen und Schülern erste Eindrücke in die Praxis und die technische Arbeit zu ermöglichen und ihnen damit bei der Orientierung für ihren zukünftigen Weg nach dem Schulabschluss zu helfen.
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