Die Geburtsstunde der KLS Martin Group beginnt bereits im Jahr 1896 mit der Gründung unseres Mühlheimer Standorts. Heute besteht unsere Unternehmensgruppe aus mehreren Produktions- und Vertriebsgesellschaften weltweit, welche 2004 unter der Dachmarke KLS Martin Group zusammengeführt wurden.
1896 gründet Ludwig Leibinger einen Uhrmacherbetrieb und benennt ihn nach seinem Sohn Karl Leibinger. Bald schon konzentriert er sich auf die Herstellung chirurgischer Instrumente.
Ludwig Leibinger übergibt den Betrieb an seinen Sohn Karl Leibinger.
Gebrüder Martin wird am 1. September 1923 als offene Handelsgesellschaft (OHG) zur Herstellung und zum Vertrieb von chirurgischen Instrumenten und Metallwaren aller Art sowie zum Handel von eigenen und fremden Erzeugnissen gegründet. Dass Erfolg in dieser Zeit schwindelerregender Inflation nur im Export zu erzielen war, erkannten auch die damaligen Gesellschafter:
Bald schon scheiden die Gesellschafter Gotthilf und Wilhelm Martin aus dem jungen Unternehmen aus. Fritz Martin übernimmt zunächst die Anteile seiner Brüder. Geschäftsführer bei Gebrüder Martin OHG ist Rudolf Buck, der auch die Initiative ergriff, andere Tuttlinger Unternehmen der Medizintechnikbranche zusammenzuführen und aus der Wettbewerbssituation in eine Kooperation überzuleiten. Die Vision, dass jeder Gesellschafter der Unternehmensgruppe einen Teil des Produktionsprogramms übernimmt, nimmt Gestalt an.
Folgende rechtlich selbstständige Produktionsbetriebe schließen sich zusammen, um den Vertrieb ihrer Produkte der Firma Gebrüder Martin OHG zu überlassen:
Fritz Martin verkauft schon bald nach dem Zusammenschluss seine Anteile an die übrigen Gesellschafter. Der inzwischen in den internationalen Märkten bekannte Firmenname Gebrüder Martin OHG wird fortgeführt.
Der Zweite Weltkrieg stoppt zunächst die weitere Entwicklung. Ein Firmengebäude wird im Jahre 1945 vollständig zerstört, und die Situation zwingt die Mitarbeiter, in Notquartieren zu arbeiten.
In den 50er Jahren erscheinen neue Kataloge, auch neue Produktlinien werden mit ins Programm aufgenommen. Durch die Teilnahme an internationalen Messen und auch durch weltweite Marketingaktivitäten etabliert sich das Unternehmen international.
Die Firma Karl Leibinger Medizintechnik wird durch Ludwig Leibinger nach dem Tod seines Vaters fortgeführt. Ludwig Leibinger erweitert das Produktionsprogramm und die Fertigungsräume des Unternehmens.
Nach dem plötzlichen Unfalltod seines Vaters Ludwig Leibinger in Mexiko übernimmt Karl Leibinger bereits mit 24 Jahren das Unternehmen. Unter seiner Leitung werden weitere Fertigungsstätten errichtet und neue Produkte sowie Fertigungstechnologien eingeführt.
Ein neues Vertriebsgebäude wird in der Ludwigstaler Str. 132 in Tuttlingen gebaut und 1981 bezogen.
Die Stuckenbrock Medizintechnik GmbH wird gegründet.
Die Firma Gebrüder Berchtold tritt aus dem Verbund aus. Deren Kapitalanteile werden an die Firmen Trumpf GmbH + Co. KG, Ditzingen, und Fritz Hüttinger Medizintechnik GmbH + Co. KG, Freiburg, übertragen. Die beiden Unternehmen sind fortan zusätzliche Gesellschafter.
Die Stuckenbrock Medizintechnik GmbH kauft den Gesellschafterbetrieb H. + H. Handte GmbH & Co. KG und übernimmt deren Gesellschaftsanteile an Gebrüder Martin.
Die Gesellschafterbetriebe Karl Vögele Medizintechnik GmbH und Stuckenbrock Medizintechnik GmbH werden verschmolzen.
Die Geschäftsanteile von Ueth & Haug GmbH an Gebrüder Martin werden von der Karl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG aufgekauft und mit ihr verschmolzen.
Stuckenbrock Medizintechnik GmbH kauft die Gesellschaftsanteile der Josef Heiß OHG an Gebrüder Martin.
Die Gesellschaftsanteile von Trumpf GmbH + Co. KG an Gebrüder Martin werden von der Karl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG übernommen und mit dieser verschmolzen.
Die Gesellschaft Fritz Hüttinger Medizintechnik GmbH + Co. KG wird zunächst in Trumpf Medizin-Systeme GmbH + Co. KG umbenannt. Danach erfolgt die Übernahme der Gesellschaftsanteile durch die Karl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG sowie eine weitere Namensänderung in KLS Martin GmbH + Co. KG. Das Unternehmen ist heute spezialisiert auf Hochfrequenz- und Lasergeräte.
Der Name KLS Martin Group wird als Dachmarke eingeführt. Das "KLS" im Namen steht für "Karl Leibinger Surgical".
Christian Leibinger tritt als Geschäftsführer in das Unternehmen ein und übernimmt die Unternehmensleitung in der fünften Generation.
Anlässlich des 90. Geburtstags von Gebrüder Martin wird der Kreisverkehr in der Ludwigstaler Straße in Tuttlingen offiziell in KLS Martin Platz umbenannt. Parallel zur Namensgebung wird in der Kreiselmitte eine Plastik des Künstlers Jörg Bach enthüllt. Die offizielle Adresse von Gebrüder Martin lautet nun: KLS Martin Platz 1 (früher Ludwigstaler Str. 132)
Die KLS Martin GmbH + Co. KG zieht von Umkirch in ein neues Firmengebäude in Freiburg um.
Am 20. Januar 2016 wird das neue Besucherzentrum KLS Martin WORLD in Tuttlingen eröffnet.
Am 11. Oktober 2019 wird das neue Besucherzentrum KLS Martin WORLD North America in Jacksonville, Florida eröffnet.
Die KLS Martin Group hat sich bei seinem strategischen Partner CADS GmbH beteiligt, welcher visionäre Softwarelösungen für die Industrie entwickelt und mit CAD-Automatisierung, sowie der additiven und subtraktiven Fertigung das Unternehmen zukünftig optimal unterstützen kann.
Die Familie Leibinger übernimmt zum 01. Mai 2020 den maßgeblichen Geschäftsbetrieb der Stuckenbrock Medizintechnik GmbH und deren Gesellschaftsanteile an Gebrüder Martin. Die Produkte werden vollständig in die Karl Leibinger Medizintechnik integriert.
Zum 31.03.2022 wird das Unternehmen Mondeal Medical Systems GmbH aus Mühlheim an der Donau in das Unternehmen Karl Leibinger Medizintechnik integriert.
Zum 31.05.2022 wird das Unternehmen Rudolf Buck GmbH aus Mühlheim an der Donau in das Unternehmen Karl Leibinger Medizintechnik integriert.
Zum 31.12.2022 wird das Unternehmen Lawton GmbH & Co. KG aus Fridingen an der Donau in das Unternehmen Karl Leibinger Medizintechnik integriert.
Zum 01.11.2023 schließen sich die drei verbleibenden deutschen Unternehmen der KLS Martin Group – Karl Leibinger Medizintechnik aus Mühlheim an der Donau, Gebrüder Martin aus Tuttlingen und KLS Martin aus Freiburg – zu einem Unternehmen zusammen und firmieren seither unter dem Namen: KLS Martin SE & Co. KG
Die erste Tochtergesellschaft Martin Italia S.r.l. mit Sitz im Großraum Mailand in Italien nimmt ihren Betrieb auf.
KLS Martin LP wurde in Jacksonville, Florida, gegründet, um Spezialprodukte in den Vereinigten Staaten zu vertreiben. Heute vertreibt KLS Martin LP Produkte für die kraniomaxillofaziale Chirurgie, plastische Chirurgie und Neurochirurgie in Nordamerika.
Geschäftskontakte mit Japan bestanden bereits seit den 1950er Jahren. 1995 wird mit Nippon Martin K.K. eine eigene Tochtergesellschaft in Tokyo gegründet. Im gleichen Jahr geht in Huizen bei Amsterdam die Tochtergesellschaft Martin Nederland/Marned B.V. an den Start.
Im Zuge der weiteren Expansion entsteht das neue Warenbereitstellungszentrum in Tuttlingen.
Ein Repräsentanzbüro in Moskau wird eröffnet.
In Shanghai wird ein Repräsentanzbüro eröffnet.
In Dubai wird ein Repräsentanzbüro eröffnet. In Großbritannien wird im Zentrum der Stadt Reading die Tochtergesellschaft KLS Martin UK Ltd. gegründet.
Neue Tochtergesellschaften werden in Malaysia (KLS Martin SE Asia Sdn. Bhd.), Brasilien (KLS Martin do Brasil Ltda.) und im Großraum Sydney (KLS Martin Australia Pty Limited) gegründet.
In Indien wird die Tochtergesellschaft KLS Martin India Pvt Ltd. eröffnet.
In Penang wird die erste Produktionsstätte außerhalb Deutschlands eröffnet (KLS Martin Malaysia Sdn. Bhd.).
In Taiwan wird die Tochtergesellschaft KLS Martin Taiwan Ltd. eröffnet.
Mit Gründung der KLS Martin Manufacturing LLC in Jacksonville wird die erste Produktionsstätte außerhalb Deutschlands für Implantate aufgebaut. Der Fokus liegt auf der Produktion patientenspezifischer Implantate mittels additiver Fertigungsverfahren.
Das Repräsentanzbüro in Shanghai wird in ein Tochterunternehmen von Gebrüder Martin umgewandelt – KLS Martin Medical (Shanghai) International Trading Co., Ltd..
Gründung des IPS® Planungsbüros in San Sebastián, Spanien.
Das Unternehmen wurden gegründet, um lokalen Chirurgen einen verbesserten Service zu bieten und ihnen ein vertieftes Wissen über unsere patientenspezifischen Lösungen zu vermitteln.
Gründung der KLS Martin de México S.A. de C.V. mit Sitz in Mexiko-Stadt, zur Unterstützung der lokalen Händler bei der Vermarktung und dem Verkauf unserer Produkte auf dem lateinamerikanischen Markt.
Gründung des IPS® Planungsbüros in Cardiff, Wales.
Das Unternehmen wurde gegründet, um lokalen Chirurgen einen verbesserten Service zu bieten und ihnen ein vertieftes Wissen über unsere patientenspezifischen Lösungen zu vermitteln.
Die Auslandsniederlassungen in Italien, Japan und den Niederlanden erhalten neue Namen:
Ludwig Leibinger gründet unseren Standort in Mühlheim an der Donau – damals unter dem Namen Karl Leibinger Medizintechnik – und beginnt mit der Produktion von chirurgischen Instrumenten. Bis heute hat sich unser Mühlheimer Standort zum Hersteller von Implantaten, chirurgischen Instrumenten, Sterilisationscontainern und Operationsleuchten entwickelt.
Die Nutzung von hochfrequentem Strom in der Medizin beginnt. Als Pionier entwickeln wir, damals noch unter dem Namen Fritz Hüttinger, in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Freiburg eines der ersten Elektrochirurgiegeräte. Zahlreiche Innovationen folgen und machen die Elektrochirurgie bis heute zu einem wesentlichen Standbein.
Seit der Gründung dominieren die chirurgischen Instrumente das Portfolio. Jetzt kommen hochmoderne Edelstahlprodukte mit ins Programm, was unsere Vorreiterrolle erneut hervorhebt.
Gemeinsam mit Prof. Champy aus Straßburg entwickeln wir die Miniplatten-Osteosynthese in der Kieferchirurgie und etabilieren diese als "Gold Standard". Ein wichtiger Schritt, um Menschen mit Traumata oder Fehlbildungen in Gesicht und am Schädel helfen zu können.
Instrumente mit Hartmetalleinsätzen werden mit ins Programm aufgenommen. Sie bieten eine vielfach längere Haltbarkeit als solche aus üblichem Instrumentenstahl. Zur Unterscheidung erhalten sie vergoldete Ringe und werden unter dem Namen TC Gold vertrieben.
Wir beginnen mit der Produktion von Operations- und Untersuchungsleuchten. Bereits die erste Halogenleuchte wird dank ihrer überragenden lichttechnischen Eigenschaften zum internationalen Verkaufsschlager.
Neue Technologien ermöglichen moderne Operationsverfahren. Als Ergänzung zu chirurgischen Instrumenten und Elektrochirurgiegeräten werden Lasergeräte zum berührungslosen Schneiden, Abtragen und Blutstillen eingesetzt. Der MY 30 ist der kompakteste Nd:YAG-Laser seiner Zeit.
Mit dem umfangreichsten modularen Sortiment an erprobten Distraktoren für die MKG-Chirurgie gilt KLS Martin weltweit als Markt- und Technologieführer. Die guten wissenschaftlichen Ergebnisse sowie das im klinischen Alltag bewährte Handling sind in zahlreichen Publikationen dokumentiert.
Der MY 40-Laser ist das erste Lasergerät speziell für die Lungenchirurgie. Die optimierte Wellenlänge ermöglicht parenchym- und lungenfunktionserhaltendes Operieren. Heute gilt der diodengepumpte Nd:YAG-Laser Limax® als der erfolgreichste Speziallaser in der Lungenchirurgie.
Wir entwickeln zusammen mit dem Fraunhofer-Institut den microStop® – der weltweit erste Sterilisationscontainer mit aufbereitbarer Sterilbarriere. Dieser lässt sich beliebig oft sterilisieren und benötigt dank innovativem Indikator und Keimbarriere keine Verbrauchsmaterialien wie Plombe oder Filter.
Wir setzen erneut Maßstäbe in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Mit LevelOne, dem neuartigen Lagerungssystem für Implantate und Instrumente. Es ist nicht nur übersichtlich und kompakt, sondern auch individuell konfigurier- und kombinierbar.
Mit dem Elektrochirurgiegerät maXium® wird modernste Hochfrequenztechnologie intuitiv bedienbar. Eine einzigartige Kombination aus anwenderfreundlicher Bedienung, gelungenem Design, Performance und diversen Sonderfunktionen. Oder kurz: die Optimallösung für alle klinischen Disziplinen.
Die Versiegelungstechnik ermöglicht neue patientenschonendere Operationsmethoden: Gefäße können in einem Schritt und ohne Ligatur durchtrennt und versiegelt werden. Mit marSeal führen wir das erste wiederverwendbare Versiegelungsinstrument mit integrierter Schneidefunktion ein.
SonicWeld Rx® setzt in der Osteosynthese neue Standards. Dank des ultraschallgestützten Verschweißungsprozesses verankert sich das resorbierbare Material tief in der Knochenstruktur und erzeugt eine bislang ungekannte dreidimensionale Primärstabilität.
OP-Leuchten mit LEDs als Leuchtmittel sind heute Stand der Technik. Als einer der ersten Hersteller setzen wir diese innovative Technologie ein. Die marLED® V-Serie besticht auch heute noch mit ihrem Design, das mit dem Reddot Design Award und dem Focus Green Silber ausgezeichnet wurde.
Nach dem Vorbild des Kniegelenkersatzes entwickeln wir mit der CapFlex PIP ein Oberflächenersatz für das Fingermittelgelenk. Das Produkt bietet entscheidende Vorteile wie beispielsweise große knöcherne Stützflächen für eine hohe Primärstabilität.
Mit dem modularen Konzept marWorld® bieten wir die individuelle und produktübergreifende Komplettlösung für den Operationssaal aus einer Hand. Und das sowohl was den Bau und die Ausstattung mit unserem modularen OP-System angeht als auch die beratende Begleitung des gesamten Prozesses – von der Konzeption über die Planung bis zur Realisierung. Das Projektgeschäft rund um marWorld® bleibt bis Ende 2021 Teil unseres Angebots.
KLS Martin gestaltet und fertigt mit IPS Implants®, basierend auf Patientendaten, passgenaue Individualimplantate. Zwei Jahre später ermöglicht das IPS Gate® durch den standardisierten und digitalisierten Workflow die sichere und komfortable Fallabwicklung und vernetzt Chirurgen auf der ganzen Welt.
Die intuitive Software IPS CaseDesigner® ermöglicht die Planung und Simulation von orthognathen Eingriffen, basierend auf individuellen Patientendatensätzen. Die Umsetzung im OP erfolgt mit Splinten oder passgenauen patientenspezifischen Implantaten.
Patientenspezifische Lösungen zur Korrektur von komplexen Fehlstellungen an den oberen Extremitäten stellen eine immense Erleichterung für den behandelnden Chirurgen dar. Mit dieser Methode gilt beispielsweise die Madelung-Deformität des Unterarms erstmals als nachhaltig behandelbar.